1.) Prothesenstabilisierung durch Mini-Implantate

Schlecht sitzende Vollprothesen verursachen nicht nur schmerzhafte Druckstellen, sondern können auch einen Rückgang des Kieferknochens verursachen. Haftcreme und ständige Unterfütterungen helfen nur unzureichend.

Kleine Stifte aus Titan können auch bei schwierigen Knochenverhältnissen inseriert werden und für eine Stabilisierung der Prothese sorgen. Ein weiterer Knochenabbau kann so vermieden werden.

2.) Mini-Implantate als temporärer Prothesenhalt

Bei umfangreichen kieferchirurgischen Eingriffen, wie der Entfernung aller Zähne im Ober- oder Unterkiefer mit späterer Implantatversorgung,  kann die endgültige Prothese nicht sofort hergestellt werden. Es vergehen oft mehrere Monate. Der Halt der Übergangslösung ist in der Regel unbefriedigend. Mit Hilfe von temporären Implantaten ist die Fixierung des Zahnersatzes möglich. Die Hilfsimplantate werden anschließend wieder entfernt.

3.) Ortho-Implantate zur kieferorthopädischen Verankerung

Um die gängige kieferorthopädische Behandlung wesentlich zu vereinfachen, wurden sogenannte  Mini-Implantate (Titan-Schraubenimplantat) zur Fixierung im Kieferknochen entwickelt.

Das Setzen der Mini-Implantate erfolgt unter lokaler Betäubung und ist in der Regel schmerzfrei. Die Mini-Implantate dienen als Verankerungselement für kieferorthopädische Geräte, um die Zahnstellungsregulierung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung werden die Mini-Implantate wieder entfernt.